Donnerstag, 6. August 2009

Innenmarsch

Warum ich manchmal glaube, dass es sinnlos sei, 

nach Werten sich zu richten, an die niemand glaubt? 
Woran das liegt? Ich gehe an mir selbst vorbei 
und drehe mich nicht nach mir um, und überhaupt! 

Da grabe ich in meinem Schädel im Gerümpel
aus leeren Lustphiolen und zerrissenen Träumen. 
Ich wate wie betrunken durch den Wortetümpel, 
um den Beginn der Wirklichkeit nicht zu versäumen. 

 Und wie ich hoffe, an das Ufer zu gelangen, 
dem Dunkeln zu entfliehen und allem, das bedrückt, 
verspüre ich, wie mich die Sinne wieder fangen 
und was ich nahe glaubte, ist erneut entrückt.