Gang in den Abend
Leise legt der Abend weiche Schatten
auf Gärten, Wiesen, Wälder und er lauscht,
wie sanft des Tages Atem im Ermatten
verspielt in dürren Blättern rauscht.
Ich gehe die schattigen Wege entlang
und spüre, geniese das raue Liebkosen,
wenn ein Blatt mich streift wie ein Gesang,
wie ein ferner Duft vertrocknender Rosen.
Dann aber sind um mich nur die Pinien,
die sich noch im Abglanze regen,
Zypressen, deren verdämmernde Linien
sich hin in die Nacht zum Schlafe legen.
Mir wird der Weg endlos und schwer.
Die Füße halten und zögern und tasten,
als wäre kein Weiter, nur Nimmermehr,
nur Friede, nur Heimkehr, nur Rasten.
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